Alles hat ein Ende
30.
Mär
2016
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so auch die zwei- bzw. dreijährige Ausbildung der Physiotherapeuten und Masseure im Bildungsinstitut für Gesundheit und Soziales (Berufsförderungswerk) Mainz. Sie erhielten am 30.03.2016 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung ihre Berufsurkunden und Zeugnisse.

Zuvor hatten alle 18 Teilnehmer/innen die mit vielen hochkarätigen Themenschwerpunkten ausgestattete Abschlussprüfung bestanden. Prof. Dzieniszewski, Vorsitzender des Prüfungsausschusses im Auftrag des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Öffentliches Gesundheitswesen und Pharmazie-Gesundheit, war beeindruckt von den fundierten Anatomiekenntnissen, die in der mündlichen Prüfung rhetorisch eindrucksvoll dargestellt werden konnten.

Die Examensfeier wird alljährlich von Vorsemestern für Absolventen ausgerichtet und stand in diesem Jahr unter dem Motto „Klein, aber fein“. Das deutsche Wort „fein“ wurzelt im lateinischen „finis“ für Ende. Fein raus sei man, so Geschäftsführer Hans-Dieter Herter, wenn etwas ein gutes Ende gefunden habe und man sich in einer glücklichen Lage befinde, wie dem Start in ein neues Arbeitsleben für die Physiotherapeuten oder das Anerkennungshalbjahr der Masseure.

Letztere seien heute in den Bereichen Rehabilitation und Wellness sehr gefragt, so der Ausbildungsleiter Wolfgang Oster. Die Vergütung für therapeutische Leistungen müsse in den nächsten Jahren entsprechend der Nachfrage deutlich steigen, so Oster, und auch ein direkter Patientenzugang ohne ärztliche Verordnung sei zu erwarten.

Das Rahmenprogramm bestand aus einer Tanzaufführung, Improvisationstheater und einer sehr besonderen Prüfung in Anamnese, Inspektion und Palpation: Herren waren gehalten, sich Hinterteile freiwilliger Damen optisch einzuprägen und diese später mit verbundenen Augen durch Abtasten zu erkennen. Nur, dass die Mädels zwischenzeitlich durch Männer ausgetauscht worden waren, die das professionelle Abtasten ihrer Allerwertesten unter allgemeiner Anteilnahme des Publikums geschehen ließen.

Die ausgezeichnete Küche des Bildungsinstitutes legte die Grundlage für einen gemütlichen Abend, und, ausgehend von der selbst gewählten Abschiedsmusik einer Absolventin, die Basis für die am Anschauungsobjekt nachvollziehbare Erkenntnis: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.